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Online-Seminar „ChatGPT in der Personalarbeit“

Seminar

Ein echtes „Zukunftsthema“ stand beim jüngsten UVSEK-Online-Seminar auf der Agenda. Viele Personalverantwortliche interessierten sich für die Chancen, Anwendungsbereiche und auch Grenzen von Künstlicher Intelligenz in der Personalarbeit, speziell des durch die aktuelle mediale Berichterstattung wohl bekanntesten Tools „ChatGPT“.

Die Referenten Stephan Mallmann und Udo Schüring stellten diese Form der Künstlichen Intelligenz vor und erklärten die Hintergründe, was dieses Instrument ist und kann, in welchen Bereichen es an Grenzen stößt und warum es nicht angeraten ist, die automatisiert erstellten Texte für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche ungeprüft zu übernehmen.

ChatGPT (kurz für: „Chatbot Generative Pre-trained Transformer“) wurde von einer amerikanischen Firma – OpenAI - entwickelt, deren maßgebliche Geldgeber Elon Musk und Microsoft sind. Dieser sogenannte Chatbot tritt in den Dialog mit dem Nutzer ein, antwortet auf Fragen und erstellt auf Anweisung inhaltlich treffende Texte. ChatGPT liefert dabei immer ausgereiftere Ergebnisse, weil die Methode der Informationsbeschaffung darauf beruht, dass das Tool selbstlernend seine Daten aus dem Internet in all seiner Vielfalt bezieht.

Besonders spannend wurde es, als die Seminarteilnehmer fiktive Stellenanzeigen für zufällig ausgesuchte Berufsfelder generieren ließen, was für manches Erstaunen sorgte, auf welchem sprachlichen Niveau und mit welcher Schnelligkeit die Texterzeugung - selbst in der derzeit noch kostenlos zur Verfügung stehenden Basisversion - erfolgt.   

Gleichwohl gibt es dabei keine Garantie, dass die gelieferten Texte und Antworten in jedem Fall zutreffend bzw. fehlerfrei sind. Die gelieferten Ergebnisse sollten deshalb nicht ohne eine kritische Prüfung übernommen oder verbreitet werden. Ebenso ist unter Datenschutzgesichtspunkten und zum Schutz vor Falschinformationen von der Eingabe persönlicher Daten/Unternehmensdaten dringend abzuraten. ChatGPT steht auf dem Stand des Jahres 2021 und kann demzufolge aktuelle Ereignisse noch nicht berücksichtigen.

ChatGPT oder ähnliche Tools setzen jedoch – so der allgemeine Tenor – einen neuen Meilenstein auch in der digitalen Arbeitswelt. Sie können den Personalverantwortlichen als hilfreiche Ideengeber und Unterstützer eine wesentliche Zeitersparnis bei ihrer Arbeit erbringen. Die Entwicklung dieser Form der Künstlichen Intelligenz schreitet unaufhaltsam voran.